Nachhaltigkeit
21. August 2022
Drittes Bienenvolk auf der Christbaumfarm
2021 die ersten zwei Völker, 2022 das dritte Bienenvolk.
Mittlerweile beheimatet eine unserer Kulturen drei Bienenvölker von bienchenskosmos. Als wir gefragt wurden, ob es möglich wäre ein klein wenig Platz dafür bereitzustellen, haben wir nicht gezögert und gerne direkt zugesagt.
Um diese gefährdeten, aber so wichtige Lebewesen noch mehr zu unterstützen, planen wir im nächsten Jahr auf einem unserer Blühstreifen, sowie an den äüßeren Flächen unserer Schonung bienenfreundliche Pflanzen auszusäen, um noch mehr Nahrung / Lebensraum zur Verfügung zustellen.
14. August 2022
Nachhaltiges, Artenschutzgerechtes und verantwortungsvolles Handeln ist für uns ein wichtiger Bestandteil bei unseren Arbeiten und der Pflege unserer Schonungen.
Jeder wird festgestellt haben, dass in den letzten Jahren die Phasen von hohen Temperaturen immer mehr zugenommen haben und diese dann länger dauern. Gleichzeitig haben die Zeiträume zugenommen, in denen es wenig bis gar nicht regnet. Das führt dazu, dass viele natürliche Wasserstellen die für unsere Insekten, Vögel und Kleintiere überlebenswichtig sind immer öfter phasenweise versiegen.
Diesem Trend wollten wir etwas entgegensetzen. Deswegen haben wir in diesem Jahr Insekten- und Vogeltränken aufgestellt. Diese befüllen wir regelmäßig mit Regenwasser und achten auf eine ordnungsgemäße und regelmäßige Reinigung.
Jeder, der die Tierwelt unterstützen möchte, kann ohne großen Aufwand eigene Tränken aufstellen. Im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon, dem Schulhof, Firmen auf Ihrem Gelände, etc.
Eine einfache Insektentränke ist schnell und einfach gebaut.
Man Benötigt lediglich:
- Eine flache Schale
- Steine, Murmeln, o.ä.
- Wasser
Dann die Schale einfach mit Steinen, etc. befüllen. Anschließend Wasser einfüllen, so dass die hineingelegten Gegenstände noch aus dem Wasser ragen. Diese dienen dann als Landeplatz für Bienen, Hummeln und alle anderen Insekten. Fertig.
Eine eigene Vogeltränke ist ebenfalls schnell errichtet.
Hierfür benötigt man:
- Eine flache Schüssel, Blumentopfuntersetzer, oder ähnliches (nicht aus Glas, oder glasierter Keramik; diese Oberflächen sind zu glatt und rutschig)
- Wasser
- Ggf. einen größeren Stein
Wasser einfach in den Behälter füllen, ggf. Stein hineinlegen – um einen sicheren Stand zu gewährleisten und als Landeplatz für Insekten. Fertig.
Einmal pro Woche mit heißem Wasser und einer Bürste reinigen. Auf Spülmittel verzichten. Hier setzen sich oftmals Reste in kleine Rissen und Poren ab, welche die Vögel beeinträchtgen können.
Wer es lieber etwas hochwertiger und ästhetischer mag, findet im Internet allerhand Insekten- und Vogeltränken in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Einfach mal suchen. Oder selbst bauen.
27. Juli 2022
Unkrautbekämpfung in unseren Schonungen.
Es wäre am einfachsten, ein bis zwei Mal im Jahr mit Pestiziden und Unkrautvernichtungsmitteln gegen das in allen Schonungen wachsende „Unkraut“ vorzugehen. Das würde aber nicht unserem Anspruch entsprechen, möglichst nachhaltig und im Einklang mit der Natur, Pflanzen- und Tierweltwelt zu arbeiten.
Also gehen wir gegen dieses Problem von Hand vor und mähen je nach Bedarf in unseren Feldern.
In diesem Jahr haben wir das erste mal im Juni gemäht und damit so spät wie noch nie. Das liegt daran, dass wir uns in diesem Jahr das erste mal an der Aktion „No Mow May“ – mähfreier Mai beteiligt haben. Die Aktion hat Ihren Ursprung in Großbritannien und soll die ersten Futterpflanzen für alle Insekten möglichst lang (besonders nach dem Winter) erhalten. Mit dieser einfachen Entscheidung lässt sich dem Insektensterben leicht entgegenwirken. Durch das späte und möglichst seltene mähen erhöht sich der Anteil Nektarreicher Blüten um das zehnfache!
Da jede auch noch so kleine Fläche auf der hohes Gras wächst, eine Hilfe für Insekten ist, lassen wir in all unseren Feldern immer möglichst viele „Blühstreifen“ stehen. In diesen Blühstreifen wird gar nicht gemäht, so dass wir der Natur dort freien Lauf lassen können, was die Insektenwelt freut.
Beim mähen selbst kann man aber auch einiges dafür tun, um die Tierwelt zu schützen. So mähen wir grundsätzlich von Innen nach Außen, so dass die vorhandenen Insekten die Möglichkeit haben, in die bereits erwähnten Blühstreifen, oder in angrenzende Flächen zu flüchten.
Kleiner Aufwand – große Wirkung.
- September 2020
Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren – zu Recht – immer größere Aufmerksamkeit bekommen. Auch für uns ist dies ein wichtiges Thema und wir werden immer öfter darauf angesprochen.
Zeit sich etwas genauer damit auseinander zu setzen.
Vorab: Keiner unserer Bäume, oder Flächen werden gespritzt, chemisch bearbeitet, oder mit sonstigen Unkrautvernichtern bearbeitet. Das erhält einen wichtigen Lebensraum für unzählige Insekten, Säugetiere und Vögel. Außerdem fällt so keinerlei Pestizidbelastung für die Natur, Tiere oder Wasser an. Seit geraumer Zeit lassen wir auch in jedem Jahr bei unseren Mäharbeiten sogenannte Blühstreifen stehen, um so durchgehend wichtigen Lebensraum für alle in unseren Schonungen lebenden Tiere zu erhalten. Dazu gehören auch einige Obstbäume, welche in unseren Kulturen wachsen.
Aber wie Nachhaltig ist ein Weihnachtsbaum an sich?
Gute Frage. Hier für Sie ein paar Fakten:
Weihnachtsbäume nehmen – wie alle anderen Bäume auch – CO2 aus der Luft und verbrauchen dieses in Ihrem Lebensprozess, wobei dieses zu Kohlenstoff umgewandelt wird. Wird der Baum verbrannt, oder er verottet, so wird dieses CO2 wieder freigegeben. Allerdings auch nur die Menge, welche der Baum vorher zuvor aufgenommen hat. Der Baum hat somit also als CO2 Speicher gedient.
Heißt: Wird der Baum gefällt, fällt auch der CO2 Speicher weg. Das klingt erstmal problematisch, ist es aber nicht. Das Speichern geht in der Schonung ja weiter. Für jeden gefällten Baum wird ein neuer Baum gepflanzt. Dadurch bleibt der Kreislauf erhalten und der Speicher immer gleich.
Ein Hektar (10.000m²) bindet in 10 Jahren ca. 145 Tonnen Kohlendioxid, ca. 300 Tonnen Staubpartikel und erzeugt in dem Zeitraum ca. 100 Tonnen Sauerstoff.
Zahlen, bei denen ein Plastikbaum nicht mithalten kann. Aufgrund der Produktion, des Transports ( 3/4 aller Plastikbäume kommen aus China) und der Entsorgung als Plastikmüll weist der Plastikbaum eine deutlich schlechtere Ökobilanz auf, als Naturbäume.
Laut Studien entstehen durch einen natürlichen Baum ca. 3,1 KG Kohlendioxid (hier sind weitere mögliche Vorteile, wie die anschließende Nutzung als Brennholz, oder Bauholz noch nicht einberechnet). Beim Plastikbaum sind es ca. 48,3 KG (hier ist die aufwendige Entsorgung noch nicht einberechnet!). Somit müsste man seine Plastiktanne ca. 17 Jahre nutzen, um auf die gleiche Ökobilanz zu kommen wie bei einem Naturbaum. Die durchschnittliche Haltbarkeit von Plastikbäumen liegt jedoch nur bei etwa 10 bis 12 Jahren.
Und jetzt?
Die Vorteile liegen auf der Hand. Natürliche Weihnachtsbäume sind in der Regel klimaneutral. Wer seinen Baum aus der Region kauft und somit lange Transportwege wegfallen, kann guten Gewissens sein Weihnachtsfest genießen. Außerdem wird auf diesem Wege die heimische Wirtschaft und viele kleine Erzeuger unterstützt.